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Die Licht-Raum-Installationen von Martin Kaar umkreisen die Thematik der Wahrnehmung. Licht wird als Instrument eingesetzt, um das instabile Verhältnis von Illusion und Wirklichkeit räumlich zu inszenieren. Der (fiktive) Unterschied zwischen diesen Bereichen wird mittels optischer Täuschungen aufgezeigt. Die visuelle Authentizität der simulierten Bilder problematisiert die Wahrnehmung von Wirklichkeit. Kaars Lichträume verkörpern Landschaften des Möglichen. Lediglich die Veränderung der Beleuchtungsverhälnisse stellt ihre Existenz in Frage. M.Santos

   

DIE QUADRATUR DES KREISES

Lichtinstallation, 2007
Neon, 175x175x100cm
Die Neonskulptur Die Quadratur des Kreises bezieht sich auf das geometrische Problem – mit Lineal und Zirkel aus einem gegebenen Kreis ein Quadrat mit demselben Umfang bzw. Flächeninhalt zu konstruieren - welches seit der Antike Denker und Mathematiker beschäftigt. Erst Ende des 19. Jahrhunderts bewies der deutsche Mathematiker Ferdinand von Lindemann die Unlösbarkeit dieser Aufgabe.
Die Skulptur bietet - unter Einbeziehung der dritten Dimension - eine visuelle Auflösung der Fragestellung: Von einem bestimmten Blickpunkt erscheint die im Raum schwebende Neon-Kurve als Kreis. Mit jedem weiteren Schritt in den Raum scheint sich dieses Bild aufzulösen und zu einer freien Lichtfigur zu werden, um sich von einem anderen „idealen Blickpunkt“ zu einem Quadrat zusammenzufügen.